Hilfe bei Sinnesproblemen
Menschen mit Smith-Magenis-Syndrom reagieren häufig ungewöhnlich auf äußere Reize wie laute Geräusche, Gerüche, Licht, Gefühle oder Geschmack. Sie haben Schwierigkeiten in der Verarbeitung dieser, da bei ihnen die sensorische Empfindlichkeit erhöht ist. Folgende Maßnahmen können helfen:
- Anpassung der Umgebung
Es sollte erörtert werden, auf welche Reize Betroffene reagieren und diese Reize dann möglichst auf ein Minimum reduziert werden. Beispielsweise kann das Tragen eines Gehörschutzes in lauten Umgebungen helfen, diesen Sinneseindruck zu minimieren.
Auch die Konsistenz bestimmter Nahrungsmittel oder zu enge bzw. unangenehm sitzende Kleidung, sowie bestimmte Stoffe stellen für Betroffene unangenehme Reize dar. Die Vermeidung dieser Lebensmittel und die Anschaffung spezieller Kleidung für Menschen mit Sinnesproblemen sind sehr hilfreich.
Lichtempfindlichkeiten können durch spezielle Sichtblenden oder Rollos reduziert werden. - Unvermeidbare Reize
Bei unvermeidbaren Reizen kann in kleinen Schritten ein systematischer Kontakt mit dem störenden Reiz hergestellt werden und so auf Dauer eine Desensibilisierung auf diesen Reiz erzielt werden. - Professionelle Unterstützung
Speziell ausgebildete Ergotherapeuten sind in der Lage, fachliche Beratung bei diesem Thema zu bieten. Sie können unter anderem bei der Auffindung unangenehmer Reize behilflich sein und therapeutisch intervenieren.